Bürokratie und Bodycams: Wie eine Minderheit den Offroad-Spaß verdirbt“.

Keiner wagt darüber zu reden. Ich schon!

Vor mehr als zwei Dekaden war das Organisieren von Offroad-Abenteuern eine unkomplizierte Angelegenheit. Man begab sich mit den Teilnehmern in den Jeep und genoss den aufregenden Nervenkitzel fernab befestigter Straßen. Weder trübte unerwarteter Ärger die Freude, noch gab es Teilnehmer, die sich als problematisch erwiesen.

In der Gegenwart hingegen sind wir gezwungen, umfangreiche rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen: detaillierte Impressen, Datenschutzrichtlinien und allgemeine Geschäftsbedingungen sind unverzichtbar geworden.

Hinzu kommen spezifische Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen sowie die ständige Anpassung unseres Safety- und Intervention Concept.

Wir sehen uns zudem veranlasst, Entlastungserklärungen vorzulegen, detaillierte Bedienungsanleitungen für das Fahren bereitzustellen und umfassende Sicherheitseinweisungen durchzuführen.

Der jüngste Höhepunkt dieser Entwicklung zeigt sich in der Installation von Dashcams in unseren Mietfahrzeugen und der Pflicht unserer Instruktoren, Bodycams zu tragen – Maßnahmen, die auf den neuesten Erfahrungen sowie juristischen Einsichten basieren und im August 2024 eingeführt wurden.

Bemerkenswert bleibt dabei, dass etwa 10 % der Teilnehmer mittlerweile als unangenehm bis unverschämt zu charakterisieren sind.

Erfreulicherweise steht dieser Gruppe eine Mehrheit von 90 % entgegen, die positive Erlebnisse ermöglicht.

Doch was ist die Quintessenz dieser Beobachtungen? Die problematische Minderheit, deren Anteil zu steigen scheint, verursacht einen unverhältnismäßig großen Mehraufwand und Kosten, ähnlich wie in politischen Verhältnissen, in denen eine Minderheit das Potenzial zur Störung des Systems birgt.